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EU Studie zum Sportartikelsektor

06.07.2018

Die vorliegende EU-Studie zielt darauf ab, die wirtschaftlichen und politischen Kenntnisse der sportbezogenen Branchen zu verbessern, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf dem Sportartikelsektor liegt.

Die Studie untersucht zunächst verschiedene Definitionen des Sportartikelsektors, auf deren Grundlage sie einen wirtschaftlichen Überblick über die sportbezogenen Industrien in Europa (einschließlich der nachgelagerten und vorgelagerten Beziehungen) mit Schwerpunkt auf dem Sportartikelsektor gibt. 
Es folgt eine Analyse der wichtigsten Geschäftsmodelle im Sportartikelbereich und eine Analyse der Wettbewerbsfähigkeit des Sektors (auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene).
 

Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie zusammengefasst:
Die EU anerkennt den Sport als wichtigen Wirtschaftsfaktor an

Rund 85.900 Unternehmen können der Sportartikelbranche in Europa zugeordnet werden.

Diese Unternehmen beschäftigen in Europa rund 436.600 Mitarbeiter.
Der Umsatz der Sportartikelbranche beläuft sich auf rund 81,5 Milliarden Euro.

Der größte Teilsektor des Sportartikelsektors in der Europäischen Union ist der Einzelhandel mit Sportgeräten in Fachgeschäften (d.h. Sportartikel, Sportschuhe, Angelgeräte, Campingartikel, Boote und Fahrräder).

Die dynamischste Branche ist die Vermietung von Freizeit- und Sportartikeln.

Im Jahr 2016 belief sich der Produktionswert der Sportartikel in den 28 EU- Ländern auf 14,6 Milliarden Euro.

Im Jahr 2016 belief sich der Einfuhrwert der Sportartikel der 28 EU-Länder (Intra- und Extra-EU) auf 38,0 Mrd. EUR.

Die Ausfuhren von Sportartikeln aus den 28 EU-Ländern (Intra- und Extra-EU) haben einen Ausfuhrwert von 31,5 Mrd. EUR.

Der Schutz der Rechte an geistigem Eigentum (IPR) ist eine der größten Herausforderungen der Sportartikelbranche. Die Nachahmung von Sportartikeln in der EU hat negative Auswirkungen auf den Markt (z.B. Einnahmen und Arbeitsplatzverluste). Außerdem werden Investitionen in Innovationen verhindert, und die Sicherheit der Verbraucher steht auf dem Spiel, wenn Rechte an geistigem Eigentum verletzt werden.

Die Marktnachfrage auf europäischer Ebene ist aufgrund der unterschiedlichen Sportpraktiken in den einzelnen Ländern stark fragmentiert. Aktuelle Verbrauchertrends sind Outdoor, Laufen und Radfahren, aber auch Multifunktionsbekleidung sowie intelligente Technologien (z.B. Wearables).

Ständige Innovation ist oft der Kern des Geschäftsmodells, mit einer hohen Rate an neuen Produkten, die jedes Jahr auf den Markt gebracht werden.

Die großen Stärken der Branche in Europa sind einerseits der Zugang zu Wissen, Know-how und Technologie und andererseits der gute internationale Ruf der Branche im Allgemeinen und der europäischen Marken im Besonderen.

Die Auslagerung in Nicht-EU-Länder stellt eine große Schwäche dar, während die Auswirkungen der Unternehmensgröße umstrittener sind: Einige Befragte und Befragte sehen in der kleinen Unternehmensgröße eine Schwäche auf internationaler Ebene, andere betrachten flexible und innovative KMU als eine Stärke des Sektors auf nationaler Ebene.

Das allgemeine Wirtschaftswachstum und die öffentliche Förderung von Sport und gesundem Lebensstil sind große Chancen für die Sportartikelindustrie, zusammen mit innovativen Produkten (wie Wearables und E-Textilien).

Die größten Bedrohungen sind protektionistische Kräfte auf internationaler Ebene, der potenzielle Mangel an qualifizierten Arbeitskräften aufgrund des demografischen Wandels in Europa und die zunehmende physische Untätigkeit der Bevölkerung

 

Link zur Studie

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